Anna Kpok und die Dinge aus einer anderen Zeit

Seltsames ereignet sich in den Theater und großen Versammlungsräume während sie geschlossen bleiben. Geheimnisvolle Wesen huschen durch die leeren Räume und platzieren Dinge, die dort normalerweise nicht zu finden sind. Zeitgleich tauchen in den Straßen fremde Gestalten auf. Sie sprechen niemanden an, aber beobachten alles sehr genau. Die Abenteurerin und Detektivin Anna Kpok wird beauftragt, um den Geheimnissen auf den Grund zu gehen.

„Anna Kpok und die Dinge aus einer anderen Zeit“ ist ein Choose-Your-Own-Path-Theater-Text-Adventure des Theaterkollektivs Anna Kpok, mit Beiträgen von Collective Ma’louba, KGI, Retrofuturisten und weiterer Künstler*innen.

Die Berlin Version 0.9 wurde Ende Januar und Anfang Februar 2021 sechs Mal im Rahmen des Online Programms der Schaubude Berlin gezeigt.

Erstmals wurde das Adventure als exklusive Beta-Version im Rahmen von „Das Dekameron“ präsentiert. Sie richtetr sich an drei verschiedene Gruppen: Sechs Spieler*innen waren live am ersten Test beteiligt. Weitere Menschen entschieden im Vorfeld, wie die Figuren, auf die die Detektivin Anna Kpokbei ihrer Reise trifft, reagieren. Dazu kamen noch alle Interessierten, die dem Beta-Test als Zuschauende im Videostream beiwohnen konnten.

Der Betatest fand am Donnerstag, 18.06.2020, 21:00 Uhr statt. Hier noch einmal anschauen

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von und mit: Anna Kpok (künstlerische Leitung: Klaas Werner), Theresa Hupp & Euch.

Live-Schnitt bei vier.ruhr: Nils Voges

Unter Verwendung von Texten von: Samuel Beckett („Der Verwaiser“), Giovanni Boccaccio („Das Dekameron“), Emese Bodolay, Collective Ma’louba (Amal Omran), Franziska Dittrich, Marguerite Duras („Liebe“), Franz Kafka („Das Schloß“), Anna-Lena Klapdor, Ursula K. Le Guin („Freie Geister“), KGI – Büro für nicht übertragbare Angelegenheiten (Dominik Meder), Almut Pape, Georges Perec („Ein Mann der schläft“), Arkadi und Boris Strugatzki („Picknick am Wegesrand)“,  Klaas Werner

Technischer Support: Henning Gebhard / Dank an Cheers for Fears

NPCs: Nina Ihjeij, Bruno di Martello, Armin Peterka, Mascha Reinike, Claudia Saar, Lucia Wunsch, Sara Hartmann, Diana und weiteren

Musik: Gabor Bodolay, Björn Castillano

Unter Verwendung von Sounds von freesound.org (unter Creative Commons Lizenz) User: 150118NicoleKal, cormi, decembered, FreqMan, ztitchez, Owedo, kmyrs1316, SpliceSound, Bertrof, schots, maxmakessounds

Eine Anna Kpok Produktion. Im Auftrag von und in Zusammenarbeit mit vier.ruhr. Gefördert im Rahmen von NEUE WEGE durch das Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes NRW in Zusammenarbeit mit dem NRW KULTURsekretariat

Multi Layered-Theatre

Augmented Reality und interaktive Objekte – Workshop

Das Projekt war ein theatrales Forschungsprojekt, das aus internen Konzeptionstreffen und Workshops bestand. Wir konnten durch diese Arbeit unsere Ideen für verschiedene Formate des Game-Theaters erforschen. Vor allem die Verschmelzung von Objekten und Screens, die digital den Spiel- und Bühnenraum erweitern und so als konkrete Einbindung inhaltlich-narrativer Elemente fungieren, konnte in diesen Workshops als Kollektiv sowie aus den Perspektiven verschiedener Gewerke (Spieldesign, Dramaturgie, Bühne, Ausstattung, Text, Animation und Video) durchdacht und ersten Tests unterzogen werden.

Als Auftakt wurde Ende August/Anfang September ein Workshop am Ringlokschuppen.Ruhr in Mülheim abgehalten. Zunächst testeten wir gemeinsam mit der Interactiondesignerin und Animationsspezialistin Grit Schuster existierende VR-Apps verschiedener Anbieter.

Anschließend wurden die technischen Möglichkeiten und Limitierungen diskutiert. Im Verlauf dieses Workshops und bei weiteren Treffen in unterschiedlicher Zusammensetzung in Bochum und Berlin wurde das Konzept AR daraufhin befragt, ob es sich als Handlungsträger in Theater-Games und anderen Theaterformen, in denen die Objekte und ihre Beziehungen zu Zuschauer*innen und Spielenden eine besondere Rolle spielen, eignet.

Partner

Ringlokschuppen.Ruhr (Workshop-Ort)

Gefördert vom Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen und im Sonderförderprogramm KONFIGURATION des Fonds Darstellende Künste

Workshopteam: Klaas Werner, Kirsten Möller, Kristin Naujokat, Anna-Lena Klapdor, Kathrin Ebmeier, Emese Bodolay, Grit Schuster, Almut Pape

Shell Game – Lost in Paranoialand

Game Performance

Termine 2022:

24. März 2022, 19.00h, Schaubude Berlin
25. März 2022, 19.00h, Schaubude Berlin
26. März 2022, 19.00h, Schaubude Berlin
27. März 2022, 17h.00, Schaubude Berlin

UA: Freitag 04. September 2020, 18.00 Uhr
Weitere Vorstellungen bisher: Samstag 05. September 2020, 18.00 Uhr &
Sonntag 06. September 2020, 18.00 Uhr, Ringlokschuppen.Ruhr, Mülheim an der Ruhr


Lassen Sie sich von Paranoia Tours zu den entferntesten Planeten der Galaxie entführen und erleben Sie eine fantastische Reise voller Abenteuer!

Mit der „Comfort&Conscious“-Garantie fliegen Sie bequem und CO2 neutral zu den aufregendstens Sternen und erleben die unberührtesten Sphären, ohne auf Ihren gewohnten Luxus zu verzichten. Unsere Hochleistungsandroiden tragen das Gütesiegel der ISG und begleiten Sie sicher auf Ihrer Reise. Lassen Sie Ihren Wünschen freien Lauf und tauschen Sie ein in Planeten voller Wunder. Yes, it‘s real!

In Anna Kpoks neuem Live-Game wird der Erlebnis-Urlaub zur Überlebensprobe: Nach einem Defekt an Bord des Paranoia-Cruisers wurden alle Reisende auf dem nächsten Rettungsplaneten abgesetzt. Vereint in der Fremde gilt es jetzt das Notfallprotokoll zu befolgen, die grundlegenden Regeln einer Gesellschaft aufrechtzuerhalten und die Tage bis zur Rettung zu überstehen. Doch unerklärliche Zwischenfälle lassen Zweifel aufkommen, ist wirklich alles so, wie es auf den ersten Blick erscheint?

Shell Game – Lost in Paranoialand basiert auf Motiven der gleichnamigen Kurzgeschichte von Philip K. Dick und ist eine Mischung aus partizipativem Theaterabend und Live-Game: bis zu 30 Zuschauer*innen müssen sich als Reisegruppe Rätseln und Aufgaben auf einem fremden Planeten stellen, gemeinsam richtungsweisende Entscheidungen treffen und als Gruppe bestehen.

Von und mit: Emese Bodolay, Gabor Bodolay, Tim Diedrich, , Kathrin Ebmeier, Julian Eckstein, Clara Gohmert, Marco Gonzalez Avello, Renata Hervoly, Josephine Hock, Theresa Hupp, Anna-Lena Klapdor, Kirsten Möller, Kristin Naujokat, Almut Pape, Grit Schuster, Klaas Werner und weiteren.


Eine Anna Kpok Produktion gemeinsam mit Ringlokschuppen Ruhr und Schaubude Berlin. Gefördert durch das Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen, den Fonds Darstellende Künste aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien im Rahmen von NEUSTART KULTUR und das NRW KULTURsekretariat Wuppertal.

Foto: Heike Kandelowski

Performer*innen gesucht!

Für unsere neue Produktion, die wir im März und April 2020 am Ringlokschuppen Ruhr realisieren, suchen wir drei Performer*innen, die Lust haben auf partizipatives Theater, interaktives Game und / oder Gaming Performance.

Alle Infos findet ihr im Open Call:

http://www.annakpok.de/files/2019/09/Performerinnen-gesucht-DE_EN.pdf

Tablaux vivantes

Bitte wieder hochscrollen.

Realität für Fortgeschrittene

Ein interaktives Theatergame von und mit Jugendlichen aus Hannover
ab 13 Jahre

Anna Kpok ist wieder unterwegs. Zusammen mit dem Jungen Schauspiel Hannover und einem Theatermobil machen wir im März in verschiedenen Stadtteilen Hannover mit einem Do-It-Yourself-Archiv halt. Aber was soll da eigentlich selbst gemacht werden? Wir entwerfen die Realität für Fortgeschrittene. Wir halten in den Stadtteilen Mühlenberg, Roderbruch und Kronsberg und fragen nach: Wie sieht das hier eigentlich aus? Für wen ist der Stadtteil konzipiert, für wen ist es nicht gedacht und wer wird ganz vergessen? Warum fragt keiner wie es hier sein soll? Was kann man mit diesen unendlichen Möglichkeiten machen und wie kann die perfekte Zukunft sein – wenn sie nicht verbaut wird, von Politiker*innen, von Lehrer*innen und Künstler*innen, die in Wahrheit nicht verstehen, was los ist? Gemeinsam mit den Jugendlichen entwerfen wir Visionen, Expertisen und neue Welten. Zuerst sammeln wir alle Ideen, Fotos, Stories, Videos und legen uns im Wohnmobil ein Archiv der (un-)begrenzten Möglichkeiten an. Und dann wird im Theater weitergebaut. Hier bekommen die Ideen eine eigene Bühne und Bilder. Gemeinsam bauen wir einen Parcours der Entscheidungen, ein Zukunftsszenario, welches vom Publikum gemeinsam verhandelt wird. Wer gewinnt das Spiel um die Zukunft und erreicht das nächste Level? Nur wer nicht mitspielt hat schon verloren.

Präsentation der Recherche & Workshops
Ort: Ballhof Zwei, Staatstheater Hannover
Datum: 26.04.2019, 19:00 (Preview),
               27.04.2019, 19:00 (Premiere),
               28.04.2019, 19:00 (2. Vorstellung)

Eintritt frei, Anmeldung erwünscht über das Kartentelefon des Schauspiel Hannover. Infos hier.

Künstlerische Leitung: Emese Bodolay, Kathrin Ebmeier, Klaas Werner Foto: Heike Kandalowski Video und Sound: Björn Castillano Design: Julia Praschma

Das Projekt „Realität für Fortgeschrittene“ wird gefördert durch „Zur Bühne“ das Förderprogramm des Deutschen Bühnenvereins im Rahmen von „Kultur macht stark. Bündnisse für Bildung“.

Walking in someone else´s shoes / Stadtparcours

Stadtparcours am 29. Und 30. März 2019 in Bochum
Orte: Zukunftsakademie NRW, Fabrique Automatique, Rottstr5Kunsthallen, Oval Office Bar

— english below —

Welche Vorurteile begegnen uns immer wieder im Alltag? Wie lassen sich Zuschreibungen sichtbar machen und überwinden? Und wie können wir uns in die Lage anderer versetzen?

Im März wandern wir mal wieder zwischen Kunst und Theorie: Ausgehend von den Fragen und Forschungsergebnissen der Global Young Faculty, einer Gruppe interdisziplinärer Wissenschaftler*innen aus dem Ruhrgebiet, die sich aus unterschiedlichen Perspektiven ein Jahr lang mit dem Themenkomplex von Zuschreibungen und Stereotypisierung verwundbarer Gruppen im Alltag beschäftigt haben, entwickeln wir einen Stadtparcours mit verschiedenen Stationen in Bochum, der sich mit den Ergebnissen der Gruppe künstlerisch auseinandersetzt.
Das Publikum begibt sich – ausgestattet mit einem kleinen Stadtplan – auf Erkundungstour: Von der Begegnung mit einem Live-Avatar, der zur Beschäftigung mit Selbstinszenierungen im digitalen Raum einlädt, über eine Videoinstallation zur Entwicklung von Rollenbildern zwischen Eltern und Kind bis zum Prototyp eines Kartenspiels, das spielerisch auf blinde Flecken und Vorurteile im Alltag aufmerksam machen will. Gemeinsam lassen wir den Abend in der Oval Office Bar bei Spiel, Speis und Trank ausklingen. Begleitet werden diese offenen Spiel- und Diskussionssettings von den Performer*innen David Guy Kono, Pia Wagner und Manu Zauner.


Which prejudices do we encounter again and again in everyday life? How can attributions be made visible and overcome? And how can we put ourselves in the shoes of others?

In March, we will once again be wandering between art and theory: based on the questions and research results of the Global Young Faculty, a group of interdisciplinary academics from the Ruhr region who have spent a year working from different perspectives on the complex of issues of attributions and stereotyping of vulnerable groups in everyday life, we will develop a city trail with various stations in Bochum that will artistically explore the group’s findings.
The audience – equipped with a small map of the city – goes on a tour of discovery: from an encounter with a live avatar that invites us to engage with self-presentations in digital space, to a video installation on the development of role models between parents and children, to the prototype of a card game that aims to playfully draw attention to blind spots and prejudices in everyday life. We will end the evening together in the Oval Office Bar with games, food and drink. These open play and discussion settings will be accompanied by the performers David Guy Kono, Pia Wagner and Manu Zauner.

Künstlerische Leitung: Kristin Naujokat, Kirsten Möller Video: Benno Seidel Sound: Gabor Bodolay Performance: David Guy Kono, Pia Wagner, Manu Zauner Projektmitarbeit: Susanne Goldmann Design: Grit Schuster Technik: Steffen Schumann

Fotos: Simon Bierwald, INDEED Photography
Walking in Someone Else’s shoes ist eine Zusammenarbeit von der Global Young Faculty und Anna Kpok. Das Projekt wird unterstützt und gefördert vom Mercator Research Center Ruhr (MERCUR).

Workshop „Neue Narrationen im digitalen Zeitalter“ beim Fachtag Schultheater.

Am 12. Februar 2019 fand der Fachtag Schultheater unter dem Titel „Das Spiel mit dem Digitalen“ am Stadttheater Hagen statt. Die Arbeitsstelle kulturelle Bildung NRW, das FFT Düsseldorf und der Landesverband Theater in Schulen hatten Pädagog*innen aus ganz NRW zu einem fachlichen Austausch und Workshops geladen. Emese hat Anna Kpok vertreten und einen Workshop zu neuen Narrationsmöglichkeiten in der Theaterarbeit gehalten.

Workshop über Gaming Performance bei der 5. Konferenz der Theater-, Tanz-, Konzert- und Musikpädagog*innen.

Am 15. Februar 2019 hat der Deutsche Bühnenverein (Landesverband Mitte) zur 5. Konferenz der Theater-, Tanz-, Konzert- und Musikpädagog*innen nach Dortmund ins Schauspiel geladen. Emese hat dort im Namen von Anna Kpok einen Workshop zu Gaming Performance für (größtenteils) Theaterpädagog*innen gehalten. Nach einer schnellen Einführung über unsere Arbeit, wurde die Gruppe in Kleingruppen aufgeteilt. In den Kleingruppen wurden einzelne Elemente eines Live Jump and Runs erarbeitet und skizzenhaft zusammengefügt. Die Teilnehmer*innen hatten offensichtlich viel Spaß, haben bestimmt viel mitgenommen und Emese hat in den Fluren des Theaters alte Freund*innen wieder getroffen.

„Smart Doubles“ – Vorträge von und mit Anna Kpok

(C) Kirsten Möller

Was denkt mein Kühlschrank über mich? Warum ruft die Polizei mich nach einem Mord in einer Gegend an, in der ich nur einmal war? Und was kosten kostenfreie Services wirklich? Im Rahmen ihrer aktuellen Stückentwicklung „realReality“ lädt Anna Kpok zur gemeinsamen Beschäftigung mit den Themen Profiling, Data-Doubles und Smart Devices und dem, was alle diese Techniken möglich macht, als Konzept und Gesprächsthema aber zunehmend in den Hintergrund rückt: dem Internet.

Bevor andcompany&co am 3. Februar mit ihrem Stück „Colonia Digital“ über Entstehungsgeschichten und Verschwinden des Begriffs und Konzepts Internet nachdenken, setzen zwei Vorträge thematische Schwerpunkte zu aktuellen und möglichen zukünftigen Entwicklungen. Mit dabei sind Dr. Martin Degeling (Pittsburgh/Bochum) und Mary Shnayien (Bochum).


// Big Data-Double Feature //

Samstag, 3. Februar 2018, ab 18:00 Uhr | Ringlokschuppen.Ruhr | Mülheim an der Ruhr
Anna Kpok: Smart Doubles | Vorträge | 18 Uhr
Andcompany&Co: Colonia Digital – The Empire Feeds back | 20 Uhr


Organisation: Emese Bodolay, Kirsten Möller, Kristin Naujokat, Klaas Werner
Foto: Kirsten Möller

Im Rahmen der Recherche zu „realReality“ gefördert vom NRW Kultursekretariat.