„Sehr geehrte Damen und Herren, wir hier in Bochum sind stolz und froh, an diesem Tag…“
Ein jedes Bauprojekt verändert eine Stadt. Ein Einkaufszentrum, ein Hochhaus oder eine U-Bahnlinie ist vollendet. Etwas neues ist gebaut, eine kurz Pause entsteht. Man gratuliert sich. Bauherren, Funktionäre oder zukünftige Nutzer formulieren Versprechen: Ihre Reden versichern ein bequemeres, aufregenderes und urbaneres, kurz, ein besseres, Leben. Doch was bleibt später davon? Was machen Bauwerke mit den Menschen ihrer Stadt?
Diesen Fragen gehen die Performancekünstlerin Almut Pape und ihre MitstreiterInnen ab dem 7. März 2014 in einer performativen Ausstellung in der Drehscheibe Bochum nach. Als Grundlage dienen ihr Reden, die zur Eröffnung wichtiger Bochumer Orte wie etwa der Jahrhunderthalle, der Ruhr-Universität oder der U35, gehalten wurden. Mit diesen historischen Materialien hinterfragt sie ihre eigene Sicht auf die heutige Stadt. In der zur Zeit leerstehenden Ladenfläche werden die Hoffnungen und Visionen von früher und heute miteinander verflochten. Die BesucherInnen sind aufgerufen sich frei im Raum zu bewegen und das gesammelte Material zu erkunden. Dazu können sie Radios zur Hand nehmen und den gehaltenen Eröffnungsreden nach horchen. Außerdem treffen sie auch auf lebende Exponate, die die Orte und ihre Stimmungen, ihr Wesen und ihre Veränderungen sicht- und erfahrbar machen.
Ort: Ladenlokal in der untersten Etage des Einkaufszentrums Drehscheibe, Bochum.
Zeitraum:
Große Eröffnung: Freitag, 07. März 2014
Letzte große Eröffnung: Dienstag, 11. März 2014
Öffnungszeiten:
Freitag: 17.00 bis 21.00 Uhr; Samstag, Montag und Dienstag: 14.00 bis 18.00 Uhr;
Die Installation wird jeden Tag eröffnet.
Konzept und Künstlerische Leitung: Almut Pape
Mitarbeit: Ariane Trümper, Julia Nitschke, Pascal Bovée, Klaas Werner
Mit: Josephine Rose Habermehl, Mina Novakova, Manuel Zauner
Videoarbeit und Fotos: Christiane Holtschulte
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Gefördert durch: NRW Landesbüro für freie Kultur, Kulturbüro der Stadt Bochum