Premiere: November 2021, Ringlokschuppen.Ruhr in Mülheim an der Ruhr
Wiederaufnahme: Herbst 2023 an der Schaubude.Berlin
— english below —
Anna Kpok hat Dinge und Geschichten gesammelt: In ihren Wohnungen, Kellern, bei Freund*innen, Familie und Fremden. Wir haben die Dinge untersucht, archiviert, ihren Weg zu uns nachverfolgt und uns angeschaut, in welchen Beziehungen sie sich befinden. Ihre Geschichten erzählen wir vielsprachig und vielstimmig, denn die Dinge und wir … das ist komplex.
In Umgeben von Dingen denken wir unseren Bühnenraum, so wie Ursula K. Le Guin schreibt, „als ein Netz, einen Beutel, ein Tragetuch, einen Sack, eine Flasche, einen Topf, eine Schachtel, einen Container. Ein Gefäß. Ein Behältnis.“. In ihm befinden sich die Dinge und Geschichten, sie ruhen im Raum und können an die Oberflächen gespült werden.
An diesem Abend sind die Dinge nicht Requisit, sondern Hauptrolle. Sie spielen auf einer Ebene mit den drei Performer*innen, die ihren eigenen Blick auf die Dinge und Geschichten richten. Die Zuschauer*innen bestimmen selbst, wem sie zuhören, was sie näher betrachten wollen, wie sie ihre Zeit verbringen. In vier verschiedenen Räumen können sie den Dingen nachgehen, oder sich an der Bar in Anekdoten verlieren. Jeder Abend ist anders, jede*r wird etwas anderes erleben – und niemand wird etwas verpassen.
Wenn du kommst, bring gerne etwas mit: Ein Ding und eine Geschichte. Am Ende des Abends bekommen sie einen Platz, sie werden aufgenommen in das Kpoksche Archiv der Dinge.
Sprachen auf der Bühne: deutsch, englisch, französisch, spanisch, ungarisch. Ohne festen Sitzplatz, mobile Sitzmöglichkeiten vorhanden
Surrounded by things
interactive installation
Anna Kpok has collected things and stories: In her flats, basements, from friends, family and strangers. We have examined the things, archived them, traced their way to us and looked at the relationships they are in. We tell their stories in many languages and many voices, because things and us … that is complex.
In Surrounded by Things we think of our stage space, as Ursula K. Le Guin writes, „as a net, a bag, a sling, a sack, a bottle, a pot, a box, a container. A vessel. A container.“. Things and stories are in it, they rest in the space and can be flushed to the surfaces.
On this evening, the things are not props, but the main role. They play on one level with the three performers, who direct their own gaze onto the things and stories. The audience decides for themselves who they listen to, what they want to look at more closely, how they spend their time. In four different rooms they can pursue things or lose themselves in anecdotes at the bar. Every evening is different, everyone will experience something different – and no one will miss anything.
If you come, bring something with you: A thing and a story. At the end of the evening, they will be given a place in the „Kpok archive of things“.
Fotos: PLZZO / www.plzzo.com
Von und mit:
Emese Bodolay, Gábor Bodolay, Kathrin Ebmeier, Henning Gebhard, Marco Gonzales Avello, Renata Hervoly, Kat Heß, Edith Voges Nana Tchuinang, Kristin Naujokat, Almut Pape, Rika Sakalak, Jascha Sommer, Klaas Werner, Florian Wulff
Eine Anna Kpok Produktion gemeinsam mit Ringlokschuppen.Ruhr und Schaubude Berlin. Gefördert durch das Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen. Gefördert vom Fonds Darstellende Künste aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien im Rahmen von NEUSTART KULTUR.