Innerhalb unseres Recherchestipendiums wollen wir die szenisch-narrative Forschung mit Objekten weiter führen und daran arbeiten, Objekte als Träger biografischer Erzählungen künstlerisch in partizipative / digitale Erzählstrategien einzubetten. Anders als in den vorhergehenden Inszenierungen sowie Recherchen fokussieren wir uns auf analoge Objekte. Wir wollen sie zu den primären Handlungsträgeren einer verzweigten Dramaturgie werden lassen. Erzähltechniken des Digitalen werden hierbei unser künstlerisches Interesse bestimmen: Vielschichtigkeit, Simultanität und Non-linearität. Die analogen Objekte sollen Auslöser und Träger von Narration sein.
Folgende Fragen leiten uns:
- Wie gelingt es seriell produzierte Objekte mit einem originären Bedeutungshorizont aufzuladen?
- Wie verhält sich ein*e Performer*in als Referenz zu den Objekten?
- Wie kann die Geschichte eines Objektes gleichrangig zu der Geschichte der*des Performers*in sein? Wer bedingt wen?
- Kann man einem Objekt dabei zu gucken, wie es mit (s)einer Geschichte aufgeladen wird? Und wie es (s)eine verliert?
- Wie gestaltet sich eine ausgewogene Balance zwischen Animation des Objekts und Objektsprache?
- Wie wird ein analoges Objekt, nur durch die Betrachtung im Digitalen (Foto, Video) über einen Screen mit Bedeutung aufgeladen? Und wie kann solch ein Objekt auch noch Begehren erzeugen?
Aufgrund der langfristigen Auswirkungen der COVID 19-Pandemie werden wir die geplante Recherche dezentral und im digitalen Raum durchführen.
Ermöglicht durch PACT Zollverein im Rahmen einer #TakeCareResidenz, gefördert durch das Bündnis internationaler Produktionshäuser e.V. im Rahmen des vom Fonds Darstellende Künste e.V. getragenen und durch die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien geförderten Programms Neustart Kultur: #TakeThat.